An instable exhibition. Kaiser Friedrich, Germany. 6/12/2018
Im Persönlichen Magnetismus wird man im Ausstellungsraum desorientiert: die Kunstartefakte kreisen um den
Zuschauer herum. Diese instabile Ausstellung ist wechselhaft, launisch, magnetisch, wichtig.
Objekte der realen inneren Welt der Künstlerinnen werden wiederholt, spiegeln sich, nehmen sich ernst in ihrer
Dopplung, dem Auflösen des Moments der Ausstellung und dem erneuten Formieren: wie Paare, die sich suchen,
sich lösen, sich vervielfältigen, sich wollen, beieinander sind und sein müssen - anziehend und privat.
Dieckwisch, Kayser und Sotnikova graben in Ihren Archiven und vertrauen auf ein gemeinsames Spiel,
um ihre ‘Selbstbildnisse’ zu kombinieren, zu verwerfen und hervorzuheben.
Der Fokus liegt (explizit) auf den Defekten, die einen wahren Persönlichen Magnetismus erzeugen. Es dreht sich
nicht zuletzt, um den Akt sich selbst darzustellen und verflüchtigende Momente zu wiederholen und verändert
einzufangen. Dynamisch wie die Realität. In wechselnden Konstellationen entsteht so die Erinnerung, an das
bereits gesehene.
Protagonisten sind die Arbeiten der Künstlerinnen, die sich immer wiedertreffen, um den Betrachter anzuziehen
und zu verlocken. Ein Stammtisch also, der Persönliche Magnetismus, im Kaiser Friedrich, Düsseldorf. 6.12.2018
Candy Wong